Re: Diskussion: Fansubber und Publisher
Posted: 23.09.2009 13:27
Also ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Hoffnungen gemacht, dass unsere Arbeit für professionelle DVDs gebraucht werden kann, schließlich nutzen wir bei Fansubs Formulierungen und übersetzerische Freiheiten, wie es UNS gefällt - und das finde ich auch gut so. Für eine Kauf-Version sind selbst 2 Fehlübersetzungen aufgrund des Verwendens englischer Fansubs als Vorlage pro Episode nicht hinnehmbar - jedenfalls nicht, solange sie auf dem Mist des Fansubbers gewachsen sind. Wer Animes direkt aus dem Japanischen übersetzen kann, sollte sich eh überlegen, ob er in dieser Industrie seine Fähigkeiten nicht einsetzen möchte, aber selbst gute Fansubs basieren auf Ansichten ihrer Ersteller, die idR nicht mit denen der Industrie übereinstimmen, beispielsweise auch bei Schimpfwörtern, kindgerechterer Formulierung - oder starkem Abweichen vom Original-Wortlaut, um umgangssprachlicher zu klingen. Und ein großes Problem ist dabei sicher auch, dass die (meisten) Japaner diese Art von Zusammenarbeit auch gar nicht haben wollen.
Meine Erachtens können wir lediglich eine andere Art der Zusammenarbeit anstreben, sei es auf der Seite der Werbung/Promotion oder mit aufwändigeren Kampagnen gegen Ripper, sprich diese Mentalität bekämpfen, dass in dieser Branche alles umsonst verfügbar sein sollte. Sofern es für diese Idee(n) Unterstützung gibt, könnte man dies hier ja einmal kundtun.
Was eine misslungene Synchro angeht sollte man auch realistisch bleiben und sich eingestehen, dass man da als Fansubber nicht ausreichend Kompetenz hat, um mit den Profis mitreden zu wollen. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass die kindgerechte (und meist sehr klischee-betonende) Synchro Absicht ist, sei es von den Produzenten oder (was schlimmer wäre) seitens des Synchro-Regisseurs, der SEHR viel mit Änderungen NACH der Übersetzung zu tun hat. Hier bleibt - wie es in der Diskussion gesagt wurde - eigentlich nur, immer wieder mit Feedback auf die Studios zuzugehen und sie daran zu erinnern, dass Serien, die FSK16 bekommen werden, auch ein erwachseneres Publikum ansprechen sollten.
Noch was zu conanmichi: Ich fand seine Präsentation eines "Fansubbers" auch nicht perfekt, aber angesichts der Tatsache, dass ein normaler Fansubber es nicht gewohnt ist, vor Publikum zu referieren, hielt ich seine Vorträge für akzeptabel - ich hatte mit Schlimmerem gerechnet und konnte damit leben, denn jedem dürfte klar sein, dass jeder Mensch anders ist und nicht jeder Fansubber gleich ist. Seine Relevanz, für eine Fansubber-Szene zu sprechen, die zu großen Teilen mit der Qualität seiner Arbeiten nicht so zufrieden ist (im Gegensatz zu vielen seiner Fans), empfand ich jetzt auch nicht als ausreichend genug, aber man kann IHM nicht vorwerfen, dass er gefragt wurde, dort zu erscheinen, oder?
Meine Erachtens können wir lediglich eine andere Art der Zusammenarbeit anstreben, sei es auf der Seite der Werbung/Promotion oder mit aufwändigeren Kampagnen gegen Ripper, sprich diese Mentalität bekämpfen, dass in dieser Branche alles umsonst verfügbar sein sollte. Sofern es für diese Idee(n) Unterstützung gibt, könnte man dies hier ja einmal kundtun.
Was eine misslungene Synchro angeht sollte man auch realistisch bleiben und sich eingestehen, dass man da als Fansubber nicht ausreichend Kompetenz hat, um mit den Profis mitreden zu wollen. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass die kindgerechte (und meist sehr klischee-betonende) Synchro Absicht ist, sei es von den Produzenten oder (was schlimmer wäre) seitens des Synchro-Regisseurs, der SEHR viel mit Änderungen NACH der Übersetzung zu tun hat. Hier bleibt - wie es in der Diskussion gesagt wurde - eigentlich nur, immer wieder mit Feedback auf die Studios zuzugehen und sie daran zu erinnern, dass Serien, die FSK16 bekommen werden, auch ein erwachseneres Publikum ansprechen sollten.
Noch was zu conanmichi: Ich fand seine Präsentation eines "Fansubbers" auch nicht perfekt, aber angesichts der Tatsache, dass ein normaler Fansubber es nicht gewohnt ist, vor Publikum zu referieren, hielt ich seine Vorträge für akzeptabel - ich hatte mit Schlimmerem gerechnet und konnte damit leben, denn jedem dürfte klar sein, dass jeder Mensch anders ist und nicht jeder Fansubber gleich ist. Seine Relevanz, für eine Fansubber-Szene zu sprechen, die zu großen Teilen mit der Qualität seiner Arbeiten nicht so zufrieden ist (im Gegensatz zu vielen seiner Fans), empfand ich jetzt auch nicht als ausreichend genug, aber man kann IHM nicht vorwerfen, dass er gefragt wurde, dort zu erscheinen, oder?